Die große Kartoffel-Verschwendung: Ein Drittel der jährlichen Ernte schafft es nicht auf unsere Teller
1,5 Millionen Tonnen Kartoffeln gehen in Deutschland auf dem Weg vom Acker bis zum Teller jährlich verloren. Das zeigt der neue WWF-Report „Kleine Makel – Große Folgen“. Schuld an der immensen Lebensmittelverschwendung sei vor allem der Handel.
Der WWF untersuchte, welche Vorgaben aus dem Handel die Verluste verursachen und welche Auswirkungen sich für Umwelt und Landwirte ergeben. „Auch bei der Kartoffel kommt es auf die inneren Werte an. Der Handel legt hingegen den Fokus auf die äußere Schönheit. Die Kartoffel soll eiförmig sein, eine bestimmte Farbe und eine makellose Schale haben“, kritisiert Tanja Dräger de Teran. „Erschwerend kommt hinzu, dass Kartoffeln inzwischen vor dem Verkauf gewaschen werden. Der maschinelle Waschvorgang und das Wasser zerstören ihre natürliche Schutzschicht. Sie können nicht mehr so lange gelagert werden.“
Ähnlich kritisch ist, dass die Knollen in Netze oder Plastikbeutel verpackt werden. Licht bringt die Kartoffel vorzeitig zum Keimen und setzt die Bildung von Solanin in Gang. Der Stoff lässt die Feldfrüchte grün und damit giftig werden.
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