Unkraut ist eigentlich der Feind des Gärtners. Doch manchmal profitiert man von den unerwünschten Pflanzen: Dann nämlich, wenn das Grün auf einen Mangel im Garten hinweist. Diese so genannten Zeigerpflanzen verraten dem Gärtner, was der Boden wirklich braucht.
Hobbygärtner sehen ihrem Gartenboden nicht an, welche Stoffe er enthält und woran es ihm mangelt. Das lässt sich über eine kostenpflichtige Bodenanalyse herausfinden. Manchmal hat man aber auch Glück, und es wachsen Pflanzen auf dem Grundstück, die einen Hinweis auf den Zustand des Bodens geben. Man spricht von Zeiger- oder Indikatorpflanzen - meist solche Pflanzen, die uns als Unkraut gelten. So deuten viele Brennnesseln darauf hin, dass die Erde reich an Stickstoff ist.
Solche Pflanzen sind nur wenig tolerant gegenüber Veränderungen und verschwinden schnell wieder, wenn sich ihre Lebensbedingungen ändern, wie der Verbraucherinformationsdienst aid in Bonn erklärt. Das hilft dem Gartenbesitzer aber nicht nur bei der Auswahl seiner Düngemittel, sondern gibt ihm auch Hinweise, welche weiteren Pflanzen sich an den Standorten besonders wohlfühlen könnten. Wichtig ist aber, dass nicht nur eine dieser Zeigerpflanzen dort wächst, sondern gleich eine Vielzahl. Auf diese Pflanzen muss man im Garten achten:
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