Sachsen plant Fahrradschnellstraßen

Freie Fahrt mit dem Rad

Nonstop von Leipzig nach Halle – für Radfahrer könnte das bald Wirklichkeit werden. Sachsen plant vier Fahrradschnellstraßen ohne Ampeln und Kreuzungen. 2021 könnte Baubeginn sein.

Radfahrer bei Elster auf dem Elberadweg

Die Landesregierung hat beim Bundesverkehrsministerium vier Routen mit jeweils zwischen 30 und 50 Kilometern Länge für eine mögliche Förderung angemeldet. Das geht aus einer Kleinen Anfrage der Grünen hervor. Die Velo-Routen sollen mindestens vier Meter breit sein und möglichst entlang der üblichen Verkehrswege verlaufen. Damit sollen täglich bis zu 2.000 Pendler dazu motiviert werden, aufs Rad umzusteigen.

Grüne sehen Riesenpotential

Geplant sind Strecken zwischen Halle und Markkleeberg, Radeberg und Dippoldiswalde, Pirna und Meißen, sowie von Markkleeberg zur Weißen Elster. 2021 soll mit dem Bau der ersten Strecke begonnen werden, die Halle, Leipzig und Markkleeberg verbinden wird. Leipzig sei eine große Einpendlerstadt mit vielen Radfahrern, so Wirtschaftsstaatssekretär Hartmut Mangold. Die Landschaft sei außerdem sehr flach, was den unkomplizierten Bau einer Fahrradstrecke ermögliche. Auch die verkehrspolitische Sprecherin der Grünen, Katja Meier, sieht in diesem Ballungsraum ein "Riesenpotential".  Bestehende Nebenstraßen und Feldwege könnten für eine Fahrradschnellstraße ausgebaut werden. Die Seen im Leipziger Süden könnten besser erschlossen werden.

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