Unverpackt

bei Michael Smith (Veshengro)

Unverpackt Trier LogoUnverpackt wurde frueher fast alles verkauft in den Laeden und auf den Maerkten. Selbst Milch und Butter wurden “lose” verkauft und fuer Milch nahm man seine eigene Milchkanne mit zum Laden wo die Milch dann aus der grossen Milchkanne mit eine Kelle ausgegeben wurde. Butter wurde vom grossen Steuck abgeschnitten, in Pergamentpapier gewickelt und abgewogen. Kaese genauso, und auch Quark, Wurst und Schinken. Krank geworden und gestorben ist keiner davon.

Obst und Genuese kam alles lose und war nicht doppelt und dreifach in Plastik oder so verpackt und gar verschweisst. Und das gleiche ging fuer Kaffee (der ungemahlen war), Reis, Mehl, und fast alles andere.

Auch Werzeuge waren nicht in Plastik eingeschweisst, in Verpackungen fuer die man erst ein Werkzeug braucht um an den Inhalt heranzukommen, und selbiges war auch der Fall fuer so fast alles andere. Warum, dann, ist heute alles in solchen dummen Verpackungen die uns einen Haufen von Muell bescheren? Meist aus Vermarktungsgruenden damit die Verpackungen die Menschen anlocken und damit alles aufgehaengt werden kann und so.

Das Konzept des Unverpackten ist daher natuerlich nicht neu und auch Laeden dieser Art in der Neuzeit sind seit Mitte von 1970 immer wieder mal auf der Bildflaeche erschienen.

Einer der esten war Neal's Yard in Soho (London) gefolgt nach langer Zeit von zwei Marktstaenden die dann zu einem Laden wurden (auch in London). In Germany followed Original Unverpackt dann in 2014, oft in ihren Ansagen mit der fast-Behauptung das sie das erste Geschaeft dieser Art in der Welt seien, was natuerlich ueberhaupt nicht zutrifft.

In Trier wird jetzt eine neue Version erstehen unter dem Namen “Unverpackt Trier” und die Begruender moechten auch gerne eine Vernetzung von anderen solcher Laeden sehen, und man kann nur hoffen das sowas auch geschehen kann und wird. Leider, jedoch, scheinen einige diesser Geschaefte total gegen eine solche Vernetzung zu sein. Sie scheinen Angst haben ihnen koennten die Felle wegschwimmen wenn sie sowas machen wuerden. Auch scheint es das Anliegen einiger zu sein eine Kette von Lizenzbetrieben, sogenannten Franchisen, aufzubauen anstelle unabhaengige Laeden dieser Art ueberall zu sehen.

Um das Unternehmen jetzt richtig auf die Beine zu bringen hat “Unverpackt Trier” eine Crowdfunding Kampagne gestartet und Details dazu kann man hier finden.

Bei Unverpackt Laeden kauft man nur soviel wie man benoetigt und man bring – meist – seine eigenen Behaelter mit um die Waren dort hineinzupacken. Das spart an Verpackung und verringert den Verpackungsmuell, und es begrenzt die Verschwendung, denn der groesste Teil von Lebensmitteln die halt verschwendet werden laesst sich darauf zurueck fuehren das halt zu viel in der Verpackung war; mehr als man brauchte.

Der groesste Teil des Muells den wir taeglich produzieren zu Hause ist Verpackungsmuell, gefolgt von Nahrungsmittel die entweder tatsaechlich verdorben sind oder bei denen wir, wegen der Verfalldaten, die oft sehr verwirrend sind, das sie das sind.

Wenn wir unverpackt einkaufen (koennen) koennen wir erst einmal nur die Menge kaufen die wir brauchen – daher weniger Abfall in dem Bereich – und haben keine Verpackungsabfaelle die entsorgt werden muessen. Das verringert Abfall und daher Muell und es spart auch Geld wenn wir halt nicht ueberschuessige und verdorbene Lebensmittel wegwerfen.

Natuerlich ist das Problem mit Verpackungen und Verpackungsmuell nicht auf Lebensmittel begrenzt und beschraenkt und es waere gut wenn wir auch andere Gueter wieder einmal lose kaufen koennten.

Bei Unverpackt Trier wird man auch andere Waren lose einkaufen koennen wie z.B. Geschirrspuelmittel, uvm.

Da wir noch viel mehr von diesee Art Laeden benoetigen, und das ueberall, sollte diese Projekt unsere volle Untersteutzung geniessen.

https://www.startnext.com/unverpackttrier

© 2016

Deklaration: Weder GREEN (LIVING) REVIEW noch der Autor dieses Artikels wurden fuer diese bezahlt, weder von Unverpackt Trier noch von einer anderen Seite.