Containern: Wenn Menschen Essen aus dem Müll retten

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Mülltauchen, Dumpstern oder Containern – es gibt viele Bezeichnungen dafür, dass Menschen in den Müllcontainern von Supermärkten nach Essbarem suchen. Die „Mülltaucher“ sparen dadurch aber nicht nur eine Menge Geld, sondern machen auch auf ein gesellschaftliches Problem aufmerksam: die maßlose Lebensmittelverschwendung.

Nicht mehr akzeptabel für den Wirtschaftskreislauf

Frische Äpfel, diverse Joghurtsorten, abgepackte Bohnen, Salat, Tomaten und Schokoriegel – all das wäre für den Müll bestimmt, wenn nicht Menschen wie Sonja* aus Berlin in die Container der Supermärkte steigen und Essbares herausfischen würden. Mülltauchen ist hip: In sozialen Netzwerken tauschen sich Gleichgesinnte aus, geben Tipps, verabreden sich zum Containern und posten Bilder ihrer „Beute“ und dem daraus zubereiteten Essen.

Die dort gezeigten Bilder sehen denen von herkömmlichen Einkäufen zum Verwechseln ähnlich. Es sind jedoch Lebensmittel, die entweder kurz vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) stehen oder kleinere Mängel wie Druckstellen aufweisen – abgesehen davon sind sie aber noch verzehrbar. Karitative Einrichtungen wie Die Tafeln nehmen dem Handel bereits Lebensmittel ab, wenn sie im Wirtschaftskreislauf nicht mehr verkauft werden können. Dennoch landet noch immer viel zu viel in den Müllcontainern der Supermärkte.

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